Inhalt
Datum: 25.11.2021

Knecht'sche Hallen: Investoren-Gespräche haben begonnen

Mit mehr als 20.000 Quadratmetern Geschossfläche bieten die Knecht’schen Hallen großes Potential – für Elmshorn, aber auch für Investoren, die das historische Ensemble entwickeln wollen. Seit dem Sommer haben acht Investoren ihr Interesse an den Gebäuden bekundet und erste Konzepte vorgelegt. Mit drei von ihnen sollen nun vertiefende Gespräche geführt werden.

Bild vergrößern: Der Blick die Schloßstraße hinab zeigt im Vordergrund das geklinkerte ehemalige Citastrom-Gebäude sowie das sogenannte Kranhaus. Dahinter stehen die ungenutzten, fünfgeschossigen Knecht'schen Hallen. © Karin Brodowsky
Die Knecht'schen Hallen von der Schloßstraße aus gesehen. Im Vordergund befindet sich das Kranhaus.


Acht Interessierte, ein Kriterienkatalog – und ein großer Konsens: Die Entwicklung der Knecht’schen Hallen zu einem Leuchtturmprojekt im Sanierungsgebiet Krückau-Vormstegen nimmt Fahrt auf. Acht Investoren haben Interesse das Vorhaben umzusetzen. Einige Interessierte haben erste Konzeptideen für die Entwicklung des stadtbildprägenden Ensembles vorgelegt.

Arbeitskreis entwickelt Kriterienkatalog

Das Interesse an der Zukunft der ehemaligen Fabrikhallen ist groß. Nachdem das Projekt über viele Jahre stillstand, wurde der Arbeitskreis Knecht’sche Hallen gegründet, um neu zu denken und die Investorensuche mit einem flexibleren Nutzungskonzept noch einmal neu zu starten. In diesem Arbeitskreis, bestehend aus Vertreter*innen der Politik, des Freundeskreises Knechtsche Hallen, der Stadt Elmshorn sowie der Eigentümerfamilie, wurde zunächst der Spielraum, in dem sich Investoren bewegen können, deutlich erweitert. Zur Auswahl geeigneter Investoren wurde als Entscheidungsgrundlage nun auch ein konsensfähiger Kriterienkatalog erarbeitet. Demnach sind insbesondere der Erhalt der Hallen und die denkmalgerechte Umgestaltung ein unerlässlicher Faktor. Ergänzend wurden die Kriterien Nutzungsvielfalt, Übereinstimmung mit dem Rahmenplan, Nutzen für die Allgemeinheit – und natürlich die Bonität der Investoren – hervorgehoben.

Nahezu einstimmige Entscheidung für drei Investoren

Als Vertreterin der Eigentümerfamilie präsentierte Lisa Sachau dem Arbeitskreis die acht Investoren und die vorliegenden Konzepte und stellte diese zur Diskussion. Nahezu einstimmig fiel die Entscheidung auf drei Interessenten, deren Konzepte eine identitätsfördernde Mischnutzung vorsehen – und den Erhalt aller drei Gebäudeteile in den Vordergrund stellen. Alle Interessenten sehen eine spannende Zukunft für die Knecht’schen Hallen und möchten nicht nur die Hülle, sondern auch die Identität der Hallen erhalten.

Vertiefende Gespräche im kommenden Jahr

„Der Freundeskreis Knechtsche Hallen sieht sich mit der Entwicklung des Workshops seinem Ziel, die Knechtschen Hallen zu erhalten, ein deutliches Stück näher gekommen.“, unterstreicht auch Jens Jähne als Vorsitzender des Freundeskreises Knechtsche Hallen. Mit dem eindeutigen Votum des Arbeitskreises sollen Anfang des kommenden Jahres vertiefende Gespräche mit den drei favorisierten Investoren geführt werden, sodass diese ihre Konzeptvorschläge konkretisieren können.