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Datum: 17.05.2024

Stadtumbau-Ausschuss: Am 23.05. stehen Nutzungskonzepte und der Hafen auf der Tagesordnung

Die Politiker*innen des Stadtumbau-Ausschusses erwartet am 23.05. eine ausführliche Tagesordnung: Sie beraten über die Anmietung der Kulturetage, den Projektbeschluss für die Sanierung und den Umbau des Nordufers und eine mögliche Zwischennutzung des Apollos. Zudem informiert die Stadtverwaltung über die laufenden Analysen der Berliner Straße 18.

Eine Adresse, zwei Untersuchungen: Was passiert an der Berliner Straße 18?

Wie können Kranhaus und ggfs. auch die Mantelhalle künftig genutzt werden? Welche Einschränkungen bringt die Gebäudesubstanz mit sich? Diesen – und anderen Fragen – werden zwei Untersuchungen nachgehen. Während ein denkmalaffines Architekturbüro die Bausubstanz gründlich untersucht, wird die BIG Städtebau gemeinsam mit der Stadt Elmshorn in einem mehrstufigen Verfahren Expert*innen zu möglichen Nutzungen der Gebäude befragen. Auch eine öffentliche Beteiligung ist geplant.

Projektbeschluss für wichtiges Hafenprojekt

In der Sitzung könnte zudem der Projektbeschluss zur Sanierung der Nordufer-Spundwand und zur Umgestaltung des Nordufers fallen. Mit einer Investition von voraussichtlich rund 8 Millionen Euro sollen die marode Spundwand saniert und die Freifläche auf dem Ufer umgestaltet werden. Mit der Ansiedlung des Skulpturengartens, dem Bau eines Spiel- und Sportbandes und einer neuen Promenade, die am Wasser entlangführt, soll die Krückau zum erlebbaren Fluss in der Mitte der Stadt werden. So soll der Umbau eine altersübergreifend attraktive Fläche im Herzen der Stadt schaffen, in der auch der Ewer „Gloria“ und die MS „Klostersande“ ihren festen Platz haben werden.

Wird die Kulturetage angemietet?

Der Ausschuss wird außerdem beschließen, ob die Stadt Elmshorn in den Knecht’schen Hallen eine Kulturetage anmieten wird. Gemäß Beschlussvorlage könnte die Politik eine kulturelle Veranstaltungsfläche in dem historischen Industriekomplex vertraglich sichern. Bis zu 20 Jahre lang stünde dann an 20 Wochen im Jahr eine Kulturfläche im Herzen der Stadt zur Verfügung, auf der beispielsweise Präsentationen, Ausstellungen und Veranstaltungen stattfinden können. Die Kosten werden mit 150.000 Euro pro Jahr beziffert.

Grünen-Antrag: Zwischennutzung im ehemaligen „Apollo“ ermöglichen

Die Politik wird über den Antrag der Grünen beraten, ob das ehemalige „Apollo“ an der Königstraße 25 vor seinem Abriss von Vereinen genutzt werden kann. Der 1982 errichtete Zweckbau wurde mit Fördermitteln angekauft, um ein wesentliches Ziel des Rahmenplans umzusetzen: Die Verbindung der Innenstadt mit dem Sanierungsgebiet Krückau-Vormstegen und nun auch dem neuen Bahnhof zu optimieren. Die Fläche bietet zudem Potential für einen hochwertigen Freiraum an der Krückau und eine Neubebauung.

Investition von mehr als 750.000 Euro erforderlich

Die Verwaltung empfiehlt in ihrem Beschlussvorschlag, diesen Antrag abzulehnen, das Engagement der Ehrenamtlichen jedoch zu würdigen und bei der Suche nach anderweitigen Räumlichkeiten und einer nachhaltigen Finanzierung zu unterstützen. Denn: Das fragliche Gebäude weist erhebliche Mängel auf, die auch bei einer nur zeitweisen Vermietung zunächst behoben werden müssen. Die erforderlichen und nicht förderfähigen Mittel in Höhe von 750.000 Euro könnten frühestens 2025/2026 in den Haushalt eingestellt werden. Da Rückbau und Umgestaltung förderfähig sind, könnte die Entwicklung der Fläche hingegen zeitnah erfolgen.

Gastarbeiter-Denkmal

Die Politiker*innen beraten außerdem über die Ausschreibung und Besetzung der Jury, die das Wettbewerbsverfahren zum Gastarbeiter-Denkmal begleiten wird.

Sitzung im Kollegiumssaal

Die Sitzung findet am Donnerstag, 23. Mai, um 18 Uhr im Kollegiumssaal des Elmshorner Rathauses statt.