Knecht'sche Hallen
Es ist ein eindrucksvolles Ensemble inmitten des Sanierungsgebietes, das seit 2006 leer steht – und an die industrielle Vergangenheit Elmshorns erinnert. Die gründerzeitlichen Klinkerfassaden der ehemaligen Lederfabrik Johann Knecht dominieren das Stadtbild an der Kreuzung der Berliner Straße und der Schloßstraße. Ende 2022 kaufte das Elmshorner Wohnungsunternehmen Semmelhaack die Hallen. Sie sollen saniert und einer neuen Nutzung zugeführt werden.
Nutzungskatalog als Chancenkompass
Gemeinsam hatten sich zuvor die Mitglieder vom Freundeskreis Knecht'sche Hallen, die Eigentümerfamilie, die Politiker*innen des Stadtumbau-Ausschusses sowie die Stadtverwaltung Elmshorn erfolgreich für den Erhalt des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudeensembles mit rund 20.000 Quadratmetern Geschossfläche eingesetzt.
Vielfältige Nutzungen an der Schloßstraße
Die neue Eigentümerin, das Wohnungsunternehmen Semmelhaack, verspricht große Veränderungen beim Umbau der Knecht’schen Hallen – und das zügig. Bereits 2023 sollen Dach und Fenster instandgesetzt werden, um weiterem Verfall vorzubeugen. In der Zwischenzeit soll das Nutzungskonzept finalisiert werden. Demnach sind an der Schloßstraße vielfältige Belegungen denkbar – von Bildungsangeboten über Büroräume bis hin zu kulturell genutzten Flächen.
Gastronomie und Parkhaus in den Hallen 2 und 3
Deutlich konkreter sehen die Planungen für die Hallen 2 und 3 aus. Während im Erdgeschoss Gastronomie einziehen wird, werden die Obergeschosse zu einem Parkhaus mit 500 Parkplätzen umgebaut. Ein öffentlicher Durchgang zwischen der Halle an der Schloßstraße und den Hallen 2 und 3 soll laut dem Wohnungsunternehmen Semmelhaack zu einer hohen Aufenthaltsqualität beitragen – und attraktive Außenflächen für die Gastronomie schaffen.