Vormstegen 43: Historisches Stadthaus ist saniert
Das markante Eckhaus an der Kreuzung zur Reichenstraße wurde für rund 650.000 Euro saniert. Das Wohnungsunternehmen Semmelhaack investierte in das Gebäude am Rande des Sanierungsgebiets Krückau-Vormstegen.
„Wir freuen uns über den Erhalt dieses historischen Gebäudes“, betonte Baustadtrat Lars Bredemeier bereits bei der Vorstellung der Sanierungspläne. „Sein Standort am ehemaligen Wechselplatz schafft eine Torsituation an der Grenze des Sanierungsgebiet Krückau-Vormstegen“, so Bredemeier. In intensiven Gesprächen mit dem Wohnungsunternehmen Semmelhaack konnte eine Perspektive für das Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Haus gefunden werden: Es wurde zum Bürohaus umgebaut. Damit ist der Abriss, den der vorherige Eigentümer angestrebt hatte, endgültig vom Tisch.
Neun Monate Baustelle
Die Sanierung kostete am Ende rund 650.000 Euro, sagte Semmelhaack-Prokurist Arne Parchent. „Ein Neubau hätte genau so viel gekostet. Aber uns liegt Elmshorn am Herzen, und so ein Stück Historie zu vernichten wäre nicht schön“, erläuterte Parchent. Der „traurige Zustand“ des klassizistischen Hauses wurde 2021 endgültig behoben. Dabei musste auch der Dachstuhl komplett erneuert werden. Obwohl das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht, wurden historische Details wie die Stuckfassade und die Treppe ins Obergeschoss restauriert. Neue Holzfenster, die den Charakter des Hauses bewahren, und eine stilgerechte Haustür wurden ebenfalls installiert.
250 Quadratmeter Bürofläche
Schon im Herbst 2021 zogen die neuen Mieter ein: Die Debeka-Krankenkasse hat ihre Elmshorner Geschäftsstelle in das Haus mit seinen 250 Quadratmetern Bürofläche verlegt. Obwohl das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht, wurden historische Details, darunter die Stuckfassade, restauriert und Holzfenster eingesetzt, die den Charakter des Hauses bewahren.