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Datum: 24.01.2024

Baugenehmigung erteilt: Rathaus-Neubau soll 2024 beginnen

Mehr als nur ein Verwaltungssitz: Das neue Elmshorner Rathaus gilt als wegweisendes Projekt des Stadtumbaus. Mit ihm entsteht ein nachhaltiges Vorzeigeprojekt. Aus der vernachlässigten Industriebrache inmitten der Innenstadt wird ein attraktives und lebendiges Zentrum. Am 29. Dezember 2023 wurde die Baugenehmigung erteilt – 2024 sollen die Bagger rollen.

Bild vergrößern: Eine Visualiserung des geplanten neuen Rathauses. Das geklinkerte, viergeschossige Gebäude steht an einer kleinen Straße. Am linken Bildrand befindet sich der neu gestaltete Buttermarkt sowie die Markthalle. © Winking Froh Architekten GmbH
Das neue Elmshorner Rathaus: Die Jury lobte die gut strukturierte Fassade. Das Haus entsteht direkt am Buttermarkt.

„Der beginnende Rathausneubau am Buttermarkt setzt ein Zeichen für den Wandel in der Innenstadt“, ist sich Baustadtrat Lars Bredemeier sicher. Am 29. Dezember 2023 durfte er die Baugenehmigung entgegennehmen. Einer der letzten Meilensteine auf dem langen Planungsweg – die Entscheidung für einen Neubau war 2012 gefallen – ist damit erreicht. Die Stadt Elmshorn plant, Anfang 2024 vorbereitende Arbeiten auszuschreiben und im Sommer 2024 mit der Pfahlgründung zu beginnen.

Neues Rathaus wird Impulsgeber am Buttermarkt

Das neue Rathaus setzt im Sanierungsgebiet Krückau-Vormstegen wichtige Impulse – und wird mit seinem Standort am südlichen Buttermarkt die Initialzündung des Stadtumbaus in diesem Bereich sein.

  • Die Architektur: Sie setzt auf Klinker als typisch norddeutsches Material, greift die historische Industriekulisse im Sanierungsgebiet Krückau-Vormstegen auf.
  • Die Nachhaltigkeit: Das Rathaus wird den Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erfüllen und damit besonders energiesparend sein.
  • Der Umbruch: Der Neubau, der mit 199 Büroräumen Platz für 308 Mitarbeitende bietet, wird erheblich zur Belebung der südlichen Innenstadt beitragen. Zugleich markiert er den Startschuss für die Neubebauung südlich des Buttermarktes. Die Knecht’schen Hallen und das Quartier am Buttermarkt werden in der Nachbarschaft folgen.
  • Die neue Arbeitswelt: Längst zählt das Homeoffice bei der Stadt Elmshorn zum Standard, längst wird die Digitalisierung vorangetrieben. „Die Arbeit der Stadtverwaltung hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Mit modernen, flexiblen Büroräumen und zeitgemäßen Besprechungsmöglichkeiten schaffen wir die Rahmenbedingungen für eine moderne Arbeitsumgebung, die unsere Attraktivität als Arbeitgeberin unterstreichen wird“, ist sich Oberbürgermeister Volker Hatje sicher.

Lösungen für herausfordernde Fläche gefunden

„Mit dem Standort am Buttermarkt wird die Stadtverwaltung weiterhin bürgernah und gut erreichbar sein. Die Entscheidung für diesen Standort ist genau richtig gewesen“, betont Bredemeier. Dabei ist der Untergrund mit Altlasten kontaminiert und gilt in Teilbereichen als Kampfmittelverdachtsfläche. „Die Komplexität der Baumaßnahme ist landesweit einzigartig“, sagt Bredemeier, „aber es ist uns gelungen, in den vergangenen Jahren erfolgreich Lösungen zu entwickeln. Diese Flächen nicht zu nutzen, wäre keine Alternative gewesen.“

Stadtverwaltung soll 2028 umziehen

Der Rathausneubau wird nach aktueller Kalkulation rund 51 Millionen Euro kosten, von denen bis zu 50 Prozent durch Bund und Land gefördert werden können. Sowie der Förderbescheid vorliegt und auch die Zustimmung der unteren Bodenschutzbehörde vorliegt, wird die Stadt Elmshorn die vorbereitenden Arbeiten ausschreiben. 2024 sollen demnach mit der Pfahlgründung die Bauarbeiten beginnen. Nach heutigem Zeitplan wird die Stadtverwaltung 2028 in das neue Rathaus einziehen.