Was hat es mit den markierten Bäumen im Skulpturenpark auf sich?
Am Skulpturenpark und auf anderen städtischen Flächen wurden zahlreiche Bäume mit roten Kreuzen versehen. Bedeuten die Markierungen, dass diese Bäume nun gefällt werden? Wir klären auf.
© M. Boysen, Stadt Elmshorn
Vorab: Die Markierungen wurden nicht von der Stadt Elmshorn veranlasst. Sie wurden von einer unbekannten Person illegal auf die Bäume gemalt – ein Vandalismusschaden.
Dementsprechend handelt es sich bei dem Graffiti auch nicht um Fällmarkierungen. Zwar zeigen die blauen – mit Kreidefarbe aufgebrachten – Linien auf dem Boden eine mögliche Neubebauung auf der Nordseite des Buttermarktes. Jedoch basieren diese Linien auf der Rahmenplanung, die lediglich die künftigen Gebäudekanten auf Seite des Wedenkamps, der Berliner Straße sowie in Richtung des neuen Buttermarktes festlegt. Wie weit sich die Gebäude in Richtung der Krückau erstrecken könnten, wird erst mit fortschreitenden Planungen und im Zuge politischer Beschlüsse geklärt werden. Ob und welche Bäume für die Neubauten entnommen werden müssen, steht heute nicht fest.
Im Quartier an der Krückau werden öffentliche Gärten entstehen
Klar ist jedoch: Ein Großteil der Gebäude des neuen Quartiers an der Krückau wird sich auf den Flächen des heutigen Buttermarktes und des Probstendamms befinden. Hinter den Gebäuden sollen sich öffentliche Höfe mit Sitzgelegenheiten – und Bäumen – befinden, der Zugang zur Krückau wird weiterhin gewährleistet sein. Gemäß Rahmenplan soll hier urbanes Leben mit naturnaher Gestaltung verbunden werden. Dazu zählt auch der Erhalt vieler Bäume und eine öffentliche Wegeführung am Ufer.
Der Buttermarkt wird grüner
Auf Seite des neuen Buttermarktes werden gegenüber der Neubauten übrigens zahlreiche neue Bäume gepflanzt: Hier wird eine Allee aus Tokyo-Kirschen entstehen, die als Frühblüher besonders wertvoll sind. Mehr dazu gibt es hier zu lesen.